Komponist und Pianist- Berlin
Rodrigo Foscolo Maturana ist ein argentinischer Komponist und Autor. Er lebt derzeit in Berlin. Während seines Studiums in Komposition und Orchesterleitung der UNCuyo (Nationale Universität von Cuyo in Argentinien) dirigierte er 2006 die Aufführung von Tosca mit dem Orchester der UNCuyo.
Nach seinem Abschluss arbeitete er mehrere Jahre lang in verschiedenen südamerikanischen Ländern wie Argentinien, Chile, Brasilien und Mexiko: 2007 begann er als Komponist und Instrumentaltheater mit Werken wie “Bestiateplanete”, “Tobeth” und “Panoptico”. Zwischen 2006 und 2009 arbeitete er im Teatro Independencia von Mendoza, Argentinien.
Bevor er nach Deutschland kam, studierte er in Brasilien, wo er mit Professoren wie Edson Zampronha und Flo Menezes in Kontakt kam. Im Jahr 2013 eröffneten ihm die Festivals für neue Musik in Sao Paulo, Rio de Janeiro und Salvador de Bahia einen Zugang zur neuen lateinamerikanischen Ästhetik. Das Konzept der Maximalistischen Musik von Flo Menezes hat seine zukünftigen Arbeiten stark beeinflusst.
In Karlsruhe nahm er an Meisterkursen an der Hochschule für Musik Karlsruhe teil, bei Rihm studierte er Komposition und einige Zeit später besuchte er ein zweiwöchiges Seminar bei Lachenmann. Ein ungewöhnlicher Schritt, da Rihms Schüler die Seminare von Lachenmann nicht besuchten und umgekehrt. Durch Lachenmann ermutigt, zog Rodrigo Foscolo Maturana 2015 nach Berlin. Damals beschloss er auch das Ensemble Ugo zu gründen. Ein erstes Ensemble formierte sich 2018. In Berlin komponierte er verschiedene Projekte, darunter “Terra Australis Ignota”, das im Dezember 2015 am 8. Myriade Wave Concert Festival in Südkorea gespielt wurde. 2016 komponierte er “About Transparency” und “Breakthrough”, und 2017 “Requiem Forensics”, “Nine steps” von Shirin Yuko und “The remains of Kintsugi” für Ensemble. Letzteres wurde auf Einladung des Festivals für neue Musik in Tokio komponiert.
Derzeit arbeitet er an mehreren Kompositionen für sein neues Projekt, das Ensemble Ugo.